Olivenöl, gute Qualität und Kriterien erkennen

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Das „grüne Gold“ verkosten. Worauf es beim Öl ankommt, für Küche und Gesundheit

Olivenöl Qualität erkennen

Der Olivenbaum ist einer der ältesten Kulturplanzen neben Wein und Weizen. Hinweise dafür finden sich bereits in den Kulturen des alten Ägypten, im antiken Griechenland und bei den Römern.

Der Olivenbaum ist ein mittelgroßer Baum, der im Alter oft ein knorriges Aussehen haben kann. Seit ca. 6000-8000 Jahren wird er bereits als Nutzplanze kultiviert. Der Baum lässt sich Zeit beim Wachsen, dafür kann er aber auch mehrere hundert Jahre alt werden. Beheimatet ist er im gesamten mediterranen Raum (von Portugal bis in den Nahen Osten).

Olivenbaum, Olivenöl Qualität

Olivenöl Qualität erkennen

Egal wofür man Olivenöl verwendet, es sollte hochwertig in der Qualität sein. Und Qualität hat durchaus seinen Preis! So nennt man es auch „grünes Gold„. Die sicherste Möglichkeit, ein sehr gutes Öl zu erwerben, ist der Einkauf direkt beim Produzenten selbst. Da gibt es Olivenöl-Verkostungen. Dabei kommt es ähnlich wie bei einer Wein-Degustation auf den Geschmack, den Geruch und Farbe an. Schon öfter habe ich auf meinen Reisen an Verkostungen bei Ölbauern teilnehmen können und viel über die Qualitätskriterien erfahren.

Mein Tipp
Wo du z.B. im kroatischen Istrien Olivenöl & Genuss-Produzenten findest, kannst du in meinem Beitrag zu Opatija, Geheimtipps für Genießer nachlesen

Ansonsten sollte man einen Fachhandel seines Vertrauens wählen und nicht einfach im Supermarkt kaufen, da die Herkunft des Pflanzenöls nicht unbedingt nochvollziehbar und klar ersichtlich ist.

Welche Olivenöl Qualtiät gibt es?

  • Natives Olivenöl Extra: ist kaltgepresstes Olivenöl ohne chemische Zusätze und vollkommen naturbelassen. Innerhalb dieser Kategorie wird weiter unterschieden zwischen nativem Olivenöl mit maximal zwei Prozent freie Fensttsäuren und nativem Olivenöl extra mit weniger als ein Prozent freier Festtsäuren.
  • Natives Olivenöl: dieses wird durch die Raffination von nativem Olivenöl gewonnen. Während des Raffinationsprozesses wird es erhitzt und dadurch verändert. Es besitzt maximal ein halbes Prozent freie Festtsäuren.
  • Olivenöle, bei denen aufgrund von geschmacklichen Mängeln bzw. Geruchsmängeln sowie in der Folge zu hohe Säurewerte eine Raffination erforderlich machen. Um den Geschmack zu verbessern wird es oft mit nativem Olivenöl verschnitten. Dieses Olivenöl hat maximal eineinhalb Prozent freie Fettsäuren.
  • Tresteröl: ist das Öl, das beim Pressen übrigbleibt. Auch hier wird zur Geschmacksverbesserung natives Öl beigemischt. Es enthält dann maximal eineinhalb Prozent freie Festtsäuren.
Olivenöl Qualität Kriterien bei Verkostung testen
Olivenöl Geschmacksnoten testen
Olivenöl Degustation/Verkostung
Wie verkostet man Olivenöl richtig? Wie das geht und Tipps für regionale Olivenöl Produzenten verrate ich in meinem Beitrag über Olivenöl Degustation.

Welches Öl in der Küche verwenden?

Olivenöl ist in der guten, vor allem der mediterranen Küche, als hochwertiges Speiseöl unverzichtbar. Es wird nicht nur wegen des guten Geschmacks, sondern auch wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung geschätzt. Es besitzt einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren und enthält wertvolle Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung.

Welche Olivenöl Qualität verwendet man wozu? Kaltgepresstes Öl eignet sich nicht zum Braten, da es nicht über 180 Grad erhitzt werden soll, aus den wertvollen Inhaltsstoffen würden giftige entstehen können. Hingegen Natives Olivenöl ist bestens zum Braten geeignet.

Olivenöl, gesund als Heilmittel und zur Haut-Kosmetik

Bereits in der Antike wurde natives Olivenöl für medizinische Zwecke und als Heilmittel verwendet. Es hat eine entzündungshemmende Wirkung und hemmt beispielsweise Juckreiz, deshalb wird es auch heute in der Herstellung von medizinischen Salben verwendet und für die Körperpflege in Kosmetikprodukten.

Tipp: so machst du eine Ölziehkur – Hausmittel

Ein altes Hausmittel mit Anwendung von Olivenöl stammt von meiner Oma. Eine Ölziehkur am Morgen angewendet über mehrere Tage mit Olivenöl hilft bei der Entgiftung und Entschlackung des Körpers. Dazu nimmt man einen Schluck Olivenöl in den Mund und zieht das Öl zwischen den Zähnen hin und her. Damit soll die gesamte Mundhöhle gespült werden. Dann das Öl ausspucken und die Prozedur mit frischem Öl wiedrholen. So werden Stoffwechsel- und Giftstoffe, die sich im Mund und Rachen angesammelt haben, gelöst und ausgeschieden. Die Ölziehkur verbessert nicht nur die Verdauung, sondern stärkt auch das Immunssystem und wirkt sich positiv auf das Hautbild aus.

Text und Fotos „Olivenöl Qualität erkennen“, copyright by Sissi Munz, Beitragsbild by pixabay

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