Die Hauptstadt als Mekka der Kunst übt auf Touristen einen wahren Magnetismus aus.
Berlin Kunst
In Deutschland hat sich Berlin zum Reiseziel Nummer eins entwickelt. Touristen und Gäste fühlen sich von der dynamischen Stadt angezogen, die sich als vielseitig, kreativ, trendig und tolerant erweist. Heute leben hier rund 3,4 Millionen Menschen aus über 186 Nationen.
Berlin Kunst & Architektur
Vielfalt und Gegensätze der Berliner Sehenswürdigkeiten
30 Jahre nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Berlins möchte man das einzigartige Lebensgefühl der ehemals geteilten Stadt spüren. Als Besucher ist man einerseits fasziniert von der bewegten Geschichte und andererseits von der fast allgegenwärtigen Mischung aus Vielfalt und Gegensätzen. Dies spiegelt sich im architektonischen Stadtbild Berlins wider, einer Mischung aus historisch imposanten Bauten neben oder vereint mit hochmoderner Glas- und Stahlarchitektur des späten 20. und 21. International renommierte Architekten schufen ein avantgardistisches Stadtbild mit markanten Beispielen wie der Skyline am Potsdamer Platz, den puristischen Bauten im Regierungsviertel und dem historischen Reichstagsgebäude mit seiner aufgesetzten Glaskuppel, das heute zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten zählt.
Die Bereitschaft zur ständigen Veränderung, gepaart mit einer toleranten und offenen Haltung, prägt das Lebensgefühl dieser Metropole, deren Anziehungskraft viele junge, kreative Menschen nicht widerstehen können und gerne in Berlin bleiben.
Art Berlin – Kreativ und inspirierend
Was Berlin so attraktiv macht, ist auch das Angebot an Kunst in Museen, Galerien, Sammlungen sowie Kunst im öffentlichen Raum. Die zeitgenössische Kunstszene ist äußerst vielfältig.
Seit der Wiedervereinigung hat sich die Kunstszene zu einer der dynamischsten und attraktivsten nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa entwickelt. In unzähligen Galerien, Showrooms und Läden präsentieren Künstler und Designer ihre Werke und beleben Bezirke wie Mitte, Kreuzberg und Charlottenburg. Eine junge, trendige Szene, die sich ständig verändert, sorgt für ein spannendes Flair ständiger Bewegung und Lebendigkeit. Auch das macht Berlin zu einem interessanten und begehrten Kunststandort. Seit 2012 bietet die Berlin Art Week eine jährliche Plattform für Künstler und Kunstinstitutionen.
Auch die Fashion-Szene liebt Berlin. Immer mehr Modedesigner gründen Start-Ups und zahlreiche Trendläden mit eigenen Labels und ausgefallener Mode finden ihre Fashion-Victims. Die neuesten Trends der Modewelt werden zweimal im Jahr auf der Fashion Week präsentiert.
Für Touristen gibt es viele Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden: als Sightseeing-Tour per Bus oder Schiff auf der Spree, per Fahrrad oder Rikscha und natürlich zu Fuß, allein oder unter fachkundiger Führung.
.Berlin Kunst Museen am Puls der Zeit
Wer sich gerne kulturellen Höhepunkten widmet, findet in rund 180 Museen reichlich Gelegenheit dazu. Umgeben von der Spree liegt im Zentrum Berlins die Museumsinsel – ein europaweit einzigartiges Ensemble, das seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die archäologischen und kunsthistorischen Sammlungen der fünf dort beheimateten Museen bieten einzigartige Exponate verschiedener Kulturen. Neben dem Pergamonaltar im gleichnamigen Museum sowie dem Ischtar-Tor und der Büste der Nofretete im Neuen Museum dokumentieren die Kunstschätze nach umfangreicher Restaurierung rund 6000 Jahre Menschheitsgeschichte. Man sollte also genügend Zeit mitbringen, um sich diesem Kunstgenuss zu widmen.
Eine der größten Attraktionen ist das neue Humboldt-Forum. Es liegt im historischen Zentrum, direkt gegenüber der Museumsinsel. Hier entsteht auf 36.000 Quadratmetern das neue Forum für Kunst, Kultur und Wissenschaft. Die Architektur: eine kontrastreiche Verbindung hochmoderner Bauelemente mit den rekonstruierten Fassaden des ehemaligen Berliner Barockschlosses.
Im Sommer 2021 werden Schlüterhof, Passage und Spreeterrassen eröffnet. In den Innenräumen der ersten Etagen sind fünf große Ausstellungen zu sehen. Ab September 2021 werden in den Obergeschossen die berühmten Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst gezeigt.
Es gibt aber auch Museen ganz anderer Art, wie zum Beispiel das Currywurst-Museum, eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art! Wer hätte gedacht, dass eine Wurst durch ein einzigartiges Ausstellungskonzept so interessant werden kann! In einer interaktiven Erlebnisausstellung wird die Currywurst mit allen Sinnen erfahrbar. Zum Abschluss gibt es eine leckere Kostprobe der museumseigenen Darreichungsform des leckeren Snacks.
Wer sich für internationale Gegenwartskunst interessiert, findet zahlreiche Präsentationen in Wechselausstellungen, z.B. im Hamburger Bahnhof, in der Neuen Nationalgalerie oder im Martin-Gropius Bau.
Berlin Checkpoint Charlie
Die ehemals geteilte Mauerstadt ist wieder zu einer Einheit zusammengewachsen, der Ost-West-Konflikt überwunden. Dennoch wird man immer wieder mit den Spuren und Erinnerungsorten der bewegten Vergangenheit konfrontiert. Die thematische Auseinandersetzung mit dem Kalten Krieg, der Mauer, dem Grenzstreifen und dem Holocaust beschäftigt hier wohl jeden Besucher. Dazu gibt es vor Ort zahlreiche Möglichkeiten, sich genauer zu informieren. Die BlackBox Kalter Krieg zeigt anhand von Medienstationen die Geschichte des Ost-West-Konflikts und seine internationale Dimension.
Der Checkpoint Charlie, die originalgetreue Nachbildung des Kontrollhäuschens der ehemaligen Sektorengrenze, erinnert an die Vergangenheit. Nach dem Mauerbau 1961 diente der Checkpoint Charlie als Grenzübergang für Diplomaten und Angehörige der alliierten Streitkräfte. Ein privates Museum am historischen Ort des Checkpoint Charlie widmet sich dem internationalen Kampf für die Menschenrechte. Es enthält zahlreiche Gegenstände, die von Flüchtlingen und Fluchthelfern benutzt wurden.
Berlin-Besucher können sich in einem umfangreichen Dokumentationszentrum einen guten Überblick über die Geschichte der Berliner Mauer von ihren Anfängen bis heute verschaffen. Die Geschichtsmeile informiert an 31 Stationen entlang des innerstädtischen Mauerwegs über Geschichte und Teilung, Mauerbau und Maueröffnung.
Im Stadtzentrum ist der ehemalige Mauerverlauf im Boden durch eine doppelte Pflasterreihe und Tafeln „Berliner Mauer 1961-1989“ markiert. Dieser Markierung folgend können die Spuren der Grenzanlagen erkundet werden. Eine Reihe weiterer Gedenkstätten halten die Erinnerung wach und legen so ein eindrucksvolles Zeugnis ab.
Open Air Kunst Ausstellung
Ein Teil der verbliebenen Mauer, die East Side Gallery, wurde von 118 Künstlerinnen und Künstlern aus 21 Ländern mit farbenfrohen Bildern bemalt, die die Freude über den Mauerfall ausdrücken sollen. Mit einer Länge von 1,3 km ist sie heute die längste Galerie der Welt.
Bei allem Kunst- und Kulturgenuss darf nicht vergessen werden, dass fast die Hälfte aller Berlin-Reisenden, vor allem aus dem Ausland, ihren Besuch zum Shoppen nutzen. Die Stadt ist ein beliebtes Ziel für Shopping-Touristen, die in den Einkaufsmeilen wie dem Kurfürstendamm, der neuen „Mall of Berlin“ am Leipziger Platz, der Galerie Lafayette oder Deutschlands erster Concept Mall am Zoologischen Garten sowie den zahlreichen jungen Designläden ein mode- und trendbewusstes Publikum anziehen. Berlin überzeugt in jeder Hinsicht durch seine Vielfalt, nicht nur durch seine Sehenswürdigkeiten.
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Text und Fotos „Berlin Kunst“ © Sissi Munz
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hallo Sissi, hab mir gerade deinen Bericht angesehen … gratuliere! lg.
Sehr guter artikel zum weiterempfehlen ! Freu mich auf neue Posts…