Liebliches Taubertal, Gartenkultur bezaubert!

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Malerische Ausflugsziele im lieblichen Franken

*Pressereise, Liebliches Taubertal Sehenswürdigkeiten

Eine Pressereise* unter dem Motto „Parks und Gärten – Frankens Paradies“ führt mich in eine Region Deutschlands, die viele Ausflugsziele und wunderschöne Orte mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Für mich ist es wie eine Bilderbuchreise durch das fränkische Gartenland Liebliches Taubertal. Die Gärten sind geprägt von der sie umgebenden Landschaft und ihren Menschen. Und so gibt es erstaunlich viele Facetten zu entdecken. Wie ich auf dieser Reise erfahren habe, ist ein Park bezaubernder als der andere!

Ausflugsziele Liebliches Taubertal Umgebung

Ausgangspunkt unserer Reise ist die Stadt Würzburg.

Würzburg: Hofgarten und Lusam-Gärtlein

Die Würzburger Residenz war einst die Residenz der Fürstbischöfe. Sie ist ein Prachtbau des Bauherrn Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn, ausgeführt vom Architekten Balthasar Neumann. Die Fertigstellung der Residenz dauerte rund 24 Jahre. Mit dem größten Deckenfresko der Welt des Venezianers Tiepolo wurde das Schloss zusammen mit dem Hofgarten in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Schloss mit bezaubernder Gartenkultur
Residenz Würzburg und Hofgarten

Der Hofgarten der Residenz liegt am Rande der barocken Stadtbefestigung. Der Eingang befindet sich direkt neben der Hofkirche. Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Schlosspark im französischen Stil angelegt. Der Hofgärtner Johann Prokop Mayer wurde damals mit der Gestaltung des Residenzgartens beauftragt. Er teilte das kompliziert geschnittene und zu den Bastionen hin stark ansteigende Gartengelände in drei symmetrisch gegliederte Gartenbereiche. Der Ostgarten steigt in drei Terrassen zu den Bastionen an, der Südgarten erstreckt sich auf ebenem Gelände mit acht kegelförmig geschnittenen Eiben. Sie gruppieren sich um ein Wasserbecken. Daran schließt sich der Bereich der Gärtnerei an. In den verschiedenen Gartenbereichen finden sich klassizistische Figurengruppen, Rabatten und Bäume. Der Park und die Orangerie sind nach historischem Vorbild bepflanzt. Es gibt Spaliere, Hecken und romantische Laubengänge. Hier findet jeder Besucher ein lauschiges Plätzchen!

Auch der Küchengarten hinter der Orangerie wurde rekonstruiert. Er wurde in Anlehnung an die alte Wegeführung und Beetstruktur neu gestaltet. Historische und neue Obst- und Gemüsekulturen wurden angepflanzt. Der weitläufige Park ist für Besucher frei zugänglich und für die Bewohner eine Oase der Erholung mitten in der Stadt. Im Sommer finden hier auch abendliche Open-Air-Konzerte statt.

Das Lusam-Gärtchen

Es ist wirklich ein kleiner Garten, ein Gärtchen. Er liegt versteckt auf der Rückseite des Neumünsters. Das Lusamgärtchen mit seinem bewachsenen Kreuzgang ist ein romantischer Ort. Schon beim Betreten spüre ich die Ruhe, die dieses Kleinod ausstrahlt. Ein besonderer Ort für Verliebte! Ein Gedenkstein erinnert an den Minnesänger Walther von der Vogelweide. Er wurde 1230 hier begraben. Man erzählte uns, dass Liebeskranke oft Blumen auf seinen Grabstein legten.

Liebliches Taubertal, bezaubernde Gartenkultur
Lusam Gärtlein, wo der Minnesänger Walther v.d. Vogelweide begraben liegt

Von Würzburg aus geht die Reise in eine romantische Region.

Liebliches Taubertal Sehenswürdigkeiten zum Lustwandeln

Inmitten einer sanften Hügellandschaft mit Weinbergen liegt diese verträumte Flusslandschaft. Im Zusammenspiel mit den mittelalterlichen Städten und Klöstern bildet diese Region ein interessantes und erholsames Reiseziel. Beliebt bei Touristen, die diese Orte gerne auf den zahlreichen Rad- und Wanderwegen erkunden. Das Liebliche Taubertal ist mit seiner intakten Landschaft und seinen prächtigen Bauwerken ein wunderbarer Kulturraum. Wir besuchen gartenkünstlerische Kleinode.

Klosteranlage Bronnbach und die Gärtner Gottes

Im unteren Taubertal bei Wertheim liegt das ehemalige Zisterzienserkloster Bronnbach. Es liegt etwas abseits in einer Talsenke. Die „Grauen Mönche“, die sich hier im 12. Sie schufen aus der einstigen Wildnis nach und nach eine besondere Kulturlandschaft. Nicht umsonst werden die Zisterzienser auch „Gärtner Gottes“ genannt, denn sie haben die Landschaft des Taubertals nachhaltig verändert.

Liebliches Taubertal, bezaubernde Gartenkultur-Reise
eine besinnliche Ruhe-Oase

Das Kloster wurde 1157 gegründet. 660 Jahre lang war es im Besitz des Mönchsordens.1803 erwarb es das Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Danach war es längere Zeit dem Verfall preisgegeben. Seit 1986 ist es im Eigentum des Landkreises, der es nach und nach saniert. Es wird zu einem geisteswissenschaftlich-kulturellen Zentrum aufbaut.

So hat sich das ehemalige Zisterzienserkloster zu einem kulturellen Hotspot entwickelt. Es finden zahlreiche Konzerte, Vortragsabende, Seminare und Ausstellungen statt. Ein schmucker Klosterladen mit Vinothek gehört dazu. Hier findet der Besucher edle Tropfen der Taubertaler Winzer oder kann den „Bronnbacher Klosterwein“ probieren.

Liebliches Taubertal, Gartenkultur bezaubert!
Garten nach historischem Vorbild wiederhergestellt

Führungen durch Gärten und Kloster

Es werden Gartenführungen zu verschiedenen Themen und Weinbergsrundfahrten mit Weinproben angeboten. Die historische Klosteranlage mit dem neu gestalteten Barockgarten ist ein neuer touristischer Anziehungspunkt im Taubertal. Auch der Abteigarten aus dem 18. Jahrhundert wurde wiederhergestellt. Bei der Neubepflanzung mit Grün- und Blütenpflanzen, alten Rosensorten und Buchshecken orientierten sich die Planer am historischen Vorbild. Drei Springbrunnen und Skulpturen sind darin eingebettet. Erst 2017 wurde dieser Garten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Kräutergarten beherbergt einheimische Kräuter und Nutzpflanzen. Eine Besonderheit ist das Orangenhaus. Die Orangerie neben der Klosterkirche ist mit einem eindrucksvollen Fresko an der Fassade geschmückt. Im Inneren befindet sich ein gemütliches Restaurant mit Café und Biergarten.

Der Charme der Jahrhunderte – einfach zum Staunen!

Ein Rundgang durch die Klosteranlage zeigt eine Vielfalt von Baustilen aus verschiedenen Epochen. Sehenswert sind der romanische Prälatensaal und die beiden Barocksäle. Der Josephsaal mit seinen aufwendigen Stuckarbeiten wird heute als Konzertsaal genutzt, ebenso der Bernhardsaal, das ehemalige Refektorium der Mönche. Beeindruckend ist auch das Chorgestühl, das in zwei gegenüberliegenden Reihen angeordnet ist. – Für die Besichtigung empfiehlt sich eine Führung. Sie dauert ca. 1,5 Stunden und kostet € 10,- pP.

Wir verlassen diese Oase der besinnlichen Ruhe. Von Bronnbach geht es weiter entlang der Romantischen Straße.

Schlossgarten Weikersheim

Umgeben von sanften Hügeln liegt das Schloss Weikersheim . Auf den Grundmauern einer Wasserburg ließ das Adelsgeschlecht Wolfgang von Hohenlohe das Renaissanceschloss im 16. Jahrhundert errichten. Der Lustgarten wurde 1708 unter Graf Carl Ludwig von Hohenlohe als Barockgarten angelegt. Die barocke Gartenanlage vermittelt ein Bild symmetrischer Landschaftskultur. Dazu gehören der Herkulesbrunnen, die Zwergen-Galerie, imposante Steinfiguren antiker Götter und eine Orangerie. Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus!

Liebliches Taubertal, bezaubernde Gartenkultur
Liebliches Taubertal verzaubert mit historischen Gärten

Ein Ort, der auch heute noch zum Verweilen einlädt!

Die prunkvolle barocke Innenausstattung erinnert in ihrer Pracht an ein kleines Versailles. Ein Besuch des Schlosses lohnt sich allein schon wegen des opulenten Rittersaals – verschiedene Führungen, auch in Kostümen, ab € 2,50 pP.

Rothenburg ob der Tauber

Ein weiterer Höhepunkt dieser romantischen Reise ist das mittelfränkische Städtchen Rothenburg ob der Tauber. Es ist ein Ort, der landschaftlich und architektonisch die Einheit eines mittelalterlichen Stadtbildes widerspiegelt. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hoch über dem Taubertal, eingebettet in die Landschaft der Weinberge, liegt der Inbegriff einer deutschen Stadt. Betritt man die Stadt durch eines der großen Stadttore, stellt sich unweigerlich ein Zustand der Entschleunigung ein. Der Zeitbegriff bekommt eine andere Dimension!

Reisen ins Taubertal nach Rothenburg
Der Rathausturm bietet einen herrlichen Rundblick.

Wer die Stadt einmal von oben betrachten möchte, wird den sensationellen Panoramablick vom Rothenburger Rathausturm genießen! Der Aufstieg durch das enge Treppenhaus lohnt sich. Der weite Blick lässt die alten Häuser wie aus dem Bilderbuch erscheinen. – Auch für den spirituellen Wanderer ist Rothenburg ein interessanter Ort. Es liegt am Jakobsweg, der Pilger durch die Stadt führt.

Abends taucht das historische Rothenburg in ein ganz besonderes Licht. Das Städtchen scheint in einen magischen Zauber gehüllt. Diese magische Atmosphäre sollte man sich nicht entgehen lassen: Eine Nachtwächterführung entführte mich in eine längst vergangene Zeit. Bei diesem nächtlichen Rundgang erzählte der Nachtwächter spannende Geschichten über das Leben der Stadtbewohner im Mittelalter. Es ist ein Eintauchen in die Welt des Mittelalters. Jeden Abend bei Einbruch der Dunkelheit findet diese öffentliche Führung statt. Erfahre hier mehr über die romantischen und malerischen Plätze des historischen Städtchens Rothenburg ob der Tauber.

Landschaftsgärten an der Tauber

Eine weitere Stadtführung galt dem malerischen Rothenburg und seinen Landschaftsgärten. Hoch über der Tauber erhob sich einst die Staufenburg. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde sie zerstört. An der Stelle der ehemaligen Burg erstreckt sich ein Park. Heute ein barocker und englischer Garten mit herrlichem Blick über das Taubertal. Er ist frei zugänglich.

Inmitten des blühenden und duftenden Lavendels kommt man ins Träumen!

Schlossgarten im Taubertal

Der Landschaftspark an der Tauber lädt zu ausgedehnten Spaziergängen entlang des Flusses ein. Er ist der Inbegriff des Englischen Gartens. Seine Besonderheit sind die zahlreichen Mühlen. Eine Führung zu den über 50 Mühlen entlang des Taubermühlenweges wird angeboten. Die Mühlendichte ist einzigartig in Europa. Ein wahres Wanderparadies tut sich hier auf!

grüne hügelige idyllische Landschaft
Liebliches Taubertal

Asiatischer Lotos Garten

Der letzte Garten auf unserer Reise durch das „Liebliche Taubertal“ ist der LEYK Lotosgarten. Dieser Wassergarten im Süden von Rothenburg o.d. Tauber. wurde vom Inhaber der Keramikmanufaktur Leyk als sein persönliches Paradies angelegt. Hier gedeiht eine Vielzahl exotischer Pflanzen aus dem asiatischen Raum. Der Garten steht den Besuchern der Manufaktur offen. Ein Teehaus und ein Gartencafé laden zum Verweilen ein.

asiatische Gartenkultur
ein asiatisch inspirierter Garten

Abschließend lässt sich sagen: es war ein wunderbarer Streifzug durch die Gartenkultur fränkischer Parks und Gärten. Zu diesen Garten-Paradiesen passt der Spruch von Johann Wolfgang von Goethe

Hier ist des Volkes wahrer Himmel,

Zufrieden jauchzet groß und klein;

Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein! –

Tipps „Liebliches Taubertal“: Unterkunft, Essen

Auf unserer Reise konnten wir die regionalen Speisen und ausgezeichnete fränkische Weine an diesen empfehlenswerten Orten genießen:

Würzburg: Bürgerspital Weinstuben, besonders einladend ist der gemütliche Innenhof.

Markelsheim: Flair Hotel Weinstube

Rothenburg o.d. Tauber: spezielles Frühstück im nostalgischen Ambiente des Café Einzigartig

Hotels, Übernachtung

Würzburg: im Novotel, ruhig und zentral gelegen, mit Garten-Terrasse und ausgiebigem Frühstücks-Buffet.

Rothenburg o.d. Tauber: Hotel Rappen, nahe der Stadtmauer vor dem Würzburger Tor. Idealer Ausgangsort für die Altstadt-Besichtigung.

Infos, Hinweise

Interessenten und Besucher der genannten Orte erhalten Auskünfte und detaillierte Informationen beim Franken Tourismus

*Mit bestem Dank an Franken Tourismus, die diese Pressereise ermöglicht hat. – (unbezahlte Werbung für Ausflugsziele Liebliches Taubertal).

Text und Fotos für den Beitrag „Ausflugsziele Liebliches Taubertal Sehenswürdigkeiten“ ©Sissi Munz

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