Transsilvaniens berühmte Tournisten-Attraktion und ihre Geheimnisse
Machen wir eine spannende Reise nach Transsilvanien – an einen Ort, voller Geheimnisse und mit einer gruseligen Vergangenheit! In diesem Beitrag kannst du in die geheimnisvolle Welt von Schloss Bran, dem Dracula–Schloss in Transsilvanien, Rumänien eintauchen und Spannendes darüber erfahren. Bran ist für seine berüchtigte Geschichte bekannt. Ich habe dieses geheimnisvolle Schloss besucht, um mehr über seine Geheimnisse und Faszination zu erfahren.
Bran – das Dracula Schloss in Transsilvanien
Das Schloss befindet sich in ca. 30 Kilometer von Brasov entfernt. Es wurde im Jahr 1377 errichtet. Das Schloss Bran ist eigentlich eine Festung, die beeindruckend auf einem hohen Felsen thront. Sie befand sich einst an einem strategisch wichtigen Ort und diente als Grenzfeste gegen die Osmanen.
Bran ist jedoch nicht nur eine Festung, sondern auch ein Ort mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Es wird mit dem berühmt berüchtigten Graf Dracula in Verbindung gebracht, der hier grausame Taten beging und als Vampir sein Unwesen trieb. – Doch wer war dieser Graf Dracula wirklich? Was ist wahr und was Legende, gibt es noch mehr zu seiner Geschichte?
Auf meiner Besichtigungstour durch das Dracula-Schloss versuchte ich Antworten auf diese Fragen zu finden und mir ein Bild dieses besonderen Ortes zu machen. Folge mir nun auf den Spuren von Graf Dracula, erfahre mehr über den Mythos bis hin zur heutigen Zeit.
Dracula – Vlad Tepes, der grausame Pfähler
Was macht Schloss Bran so berüchtigt? Die Antwort liegt in seiner dunklen Geschichte, die von grausamen Kriegen gegen die Osmanen geprägt war. Als bedeutender strategischer Punkt, einer Passstraße zwischen Siebenbürgen und der Walachei. Der Woiwode (Fürst) Vlad Tepes III mit Beinamen Draculea (Sohn des Drachen) leistete Widerstand gegen die einfallenden Osmanen und war für seine Grausamkeit und Folterungen bekannt. Er soll eine Vorliebe für Pfählungen als Hinrichtungsart gehabt haben, was ihm den weiteren Beinamen Tepes, was so viel bedeutet wie „der Pfähler“, einbrachte. Seine Grausamkeit in Kriegszeiten hat das Schloss zu einem Symbol des Entsetzens gemacht.
Die Vlad Tepes, Dracula Legende
Die Legende besagt, dass sich die Frau eines Prinzen, der gegen die Osmanen kämpfte, umbrachte, nachdem sie überzeugt war, dass ihr Mann in der Schlacht gefallen war. Wütend auf Gott, schließt der Prinz einen Pakt mit dem Teufel und wird zu einem unsterblichen Vampir, der immer nach Frauen Ausschau hält, die seiner Frau ähneln, die sich umgebracht hat. Die Legende geht auf die walachische historische Figur Fürst Vlad zurück, der wegen seiner Hinrichtung seiner Feinde durch Pfählen als „der Pfähler“ bekannt ist.
Allerdings ist nicht belegt, dass Vlad Tepes jemals dort lebte oder Zeit auf diesem Schloss verbrachte. Der Schriftsteller Bram Stoker fühlte sich von den grausamen Taten in seinen Roman „Dracula“ (1897) inspiriert und schuf die Figur des blutrünstigen Vampirs. Er lehnt sich aber nur entfernt an diesen Ort an, aber so gelangte er zur Berühmtheit. Unter Staatspräsident Nicolae Ceausescu wurde das Schloss zur Touristenattraktion ausgebaut.
Man sieht also, wie weit Mythos und Fiktion von der Realität entfernt sind! Jedenfalls wird Bran als sogenanntes „Dracula-Schloss“ gut vermarktet und zieht zigtausende Besucher und Touristen aus aller Welt. Der Ort lebt von dieser Attraktion. Allerdings gibt es da noch eine andere interessante Geschichte.
Schloss Bran Geschichte – eine königliche Residenz
Obwohl Bran für seine Verbindung zu Graf Dracula bekannt ist, hat es auch eine andere interessante Geschichte. Es war einst der Wohnsitz von Königin Maria von Rumänien, die es 1920 als Geschenk erhielt. Sie ließ es zu einem Jagdschloss umbauen und es diente ihr als Sommerresidenz während ihrer Regentschaft. Die königliche Familie nutzte das Schloss bis zur Absetzung des letzten rumänischen Monarchen im Jahr 1947. Danach wurde es vom kommunistischen Regime beschlagnahmt und in den folgenden Jahren vernachlässigt.
Erst nach dem Sturz des Kommunismus wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt, um die Festung wiederherzustellen und sie für Touristen zugänglich zu machen. Heute können Besucher bei einer Besichtigungstour nicht nur die düsteren Geheimnisse von Graf Dracula’s Vergangenheit erkunden, sondern auch einen Einblick in die Welt der rumänischen Königsfamilie erhalten. Das macht das Schloss Bran zu einem Ort voller Kontraste – zwischen erfundenen Gruselgeschichten aus vergangenen Zeiten und einem königlichen kulturellen Erbe.
Das Schloss Bran dient heute als Museum und wird nicht mehr bewohnt. Die Besichtigung führt über 4 Stockwerke, in denen auch Möbel und Waffen ausgestellt sind. Im Jahr 2009 erhielt Dominic Habsburg-Lothringen (Erzherzog von Österreich) das Schloss Bran vom rumänischen Staat als rechtmäßiger Besitzer zurück.
Fakt ist jedoch: Graf Dracula hat bis heute nichts von seinem Schrecken verloren und bleibt eine faszinierende Figur der Geschichte. Bis heute dient er als Vorbild für unzählige Vampirgeschichten.
Die Schloss Umgebung
Das Schloss ist von einem schönen Park umgeben. Dort befindet sich das „Prinzessin Ileana Haus“, der Tochter von Königin Maria. Im Eingangsbereich des Parks gibt es ein Café-Restaurant.
Das Fazit dieses Ausflugs zum Dracula-Schloss: bei einer Reise nach Transsilvanien kannst du selbst sehen und erfahren, was wirklich passiert ist – eine ganz neue Perspektive auf den berühmtesten Vampir aller Zeiten!
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Text und Fotos „Dracula Schloss Bran Rumänien“, copyright by Sissi Munz
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