Der Park des Friedens an der Isonzo Front, Goriška Brda
An der Grenze zwischen Slowenien und Italien liegt auf dem Berg Sabotin ein interessantes Ausflugsziel. Es ist dort, wo das Vipava Tal, das Soča Tal und das Hügelland mit Weinbergen der Gorikša Brda sich trifft. So schön und idyllisch die Landschaft ist, so befindet sich dort als stummer Zeuge eine Gedenkstätte, die an die Ereignisse des 1. Weltkriegs an der Isonzo-Front erinnert und gleichzeitig eine fantastische Aussicht auf das Umland und Sehenswürdigkeiten bietet.
Park des Friedens-Gedenkstätte Sabotin
Der Berg Sabotin war aufgrund seiner Lage eine schwer umkämpfte Linie und Schlüsselpunkt der Verteidigung von Görz durch die österreichisch-ungarische Armee während der Kämpfe an der Isonzo Front. Das Gebiet hat eine bewegte und schreckliche Geschichte.
Der Berg Sabotin ist von Schützengräben, unterirdischen Gängen und Kavernen durchzogen. Mittlerweile sind diese gesäubert und für Besichtigungen hergerichtet. Heute ist das Gebiet zu einem Freilichtmuseum, dem Park des Friedens, umgestaltet. Der Weg des Friedens führt von den Alpen bis zur Adria. Die Schrecken des Krieges und der Front sollen für die Nachwelt nicht vergessen werden!
Am höchsten Punkt begeistert ein großartiger Ausblick auf das Vipava-Tal, die smaragdgrüne Soča und die Friauler Tiefebene bis zu den Julischen Alpen.
Zwischen den hohen Bergen mit seinen engen Schluchten, den Karsthöhlen bis hin zu den Weinbergen verläuft dieser gekennzeichnete Pfad, der zu den Denkmälern des Friedens verläuft und die Isonzo Front in Erinnerung ruft. Die vielen Gedenkstätten erzählen eine interessante, bewegte Geschichte und bewahren das Gedenken an Soldaten und Armeen in ihrem leidvollen Kampf.
Multimediales Besucherzentrum Sabotin
Im früheren Wachposten-Häuschen ist nunmehr ein Informationspunkt mit einem modernen multimedialen Besucherzentrum eingerichtet mit einer kleinen Museumssammlung des Ersten Weltkrieges. Drei kleine Steinpyramiden kennzeichnen die ehemalige Frontlinie während der 6. Isonzo-Schlacht, die auch zur Geschichte der Isonzo Front gehört.
Führungen durch Höhlen
Die Höhlen und Tunnelsysteme aus dem 1. Weltkrieg kann man bei einer spannenden Führung besichtigen. Die Führungen helfen zu verstehen, wie das Leben an der Isonzo Front war.
Sabotin ist auch interessant für die Besonderheiten seiner Flora und Fauna. Dies kommt durch seine Lage auf der Verbindung der geologischen und klimatischen sowohl voralpiner als auch submediterraner Gebiete. Es leben hier nicht nur Wildtiere (Gämsen, Rehe, Hirsche, Luchse, Wildschweine), sondern auch seltene Reptilien, wie z.B. Vipern sowie mehr als fünfzig verschiedene Vogelarten, wie z.B. Gänsegeier, Honigbussard. Der Sabotin ist deshalb auch Teil des Naturschutzgebietes Natura 2000.
Anreise Tipps
Mit dem Auto kann man zu den größeren Sehenswürdigkeiten fahren, an manche Orte fährt auch ein Autobus. Sportlich Aktiven sei eine Wanderung vorgeschlagen, auf den Sabotin mit einer Wegzeit von ca. 3 Stunden – Anstieg von der Nordseite und Abstieg über die Südseite, Tipp für eine Wanderung Routen-Empfehlung auf der Isonzo Front Strecke.
Text und Fotos „Sabotin Slowenien, Isonzo Front“ copyright by Sissi Munz
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