Von Krumau zur Burg Rožmberk, Tagesausflug

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Entdecke die Geheimnisse der Burg und die malerische Landschaft an der Moldau

Dieser Ausflugstipp führt in die Umgebung von Krumau (Český Krumlov) in Südböhmen zur romantischen Burg Rožmberk. In diesem Blogbeitrag möchte ich dir von meinen Eindrücken erzählen und dir die besten Tipps zu einem eindrucksvollen Ausflugsziel verraten. Wenn du auf der Suche nach einem Ausflug in wunderschöne Natur mit einer einzigartigen Sehenswürdigkeit bist, solltest du unbedingt weiterlesen!

Malerische Landschaft: von Krumau bis Rožmberk

Die Region rund um Krumau bietet eine Vielzahl von landschaftlichen Überraschungen und ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Ein Spaziergang entlang der Moldausteig-Route führt durch malerische Landschaft und Wälder, die einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen werden. Doch das Highlight des Ausflugs ist zweifelsohne die Burg Rožmberk nad Vitavou, die majestätisch über dem Tal thront und ein mittelalterliches Juwel des tschechischen Erbes darstellt.

Eine Burg thront auf einem Hügel über einem malerischen Fluss - Burg Rozmberk

Bereits der Blick auf die Burg aus der Ferne ist vielversprechend. Es lohnt sich, sie auch aus der Nähe zu betrachten. Besucher können einen kurzen Weg hinauf zum Burghof spazieren und dabei den eindrucksvollen Blick von oben auf die idyllische Flusslandschaft genießen. Im Inneren der Burg gibt es ein Museum, das Einblicke in die Geschichte der Burg sowie der Region bietet.

Warum sich ein Besuch der Burg Rožmberk lohnt – ein mittelalterliches Juwel

Die Burg Rožmberk (Rosenberg) befindet sich 20 Kilometer südlich von Český Krumlov (Krumau), auf einem länglichen Felsenvorsprung über dem Moldau-Fluss (tsch. Vltava). Mit dem Auto fährt man ca. 30 Minuten von Krumau dorthin. Ein Tagesausflug zur romantischen Burg Rožmberk bietet nicht nur eine historische Sehenswürdigkeit, sondern auch eine wunderschöne Landschaft entlang der Moldau zum Entspannen und Genießen. Ein unvergessliches Erlebnis, das du nicht verpassen solltest!

idyllische Flusslandschaft mit grünem Ufer
es gibt viele Möglichkeiten zum Rafting und Bootfahren auf der Moldau

Geschichte der Burg und seiner Herren

Die Burg, die seit dem 13. Jahrhundert besteht, thront majestätisch auf einem Hügel und bietet einen fantastischen Blick auf die umliegende Landschaft. Der Anblick der gut erhaltenen mittelalterlichen Festung lässt das Herz jedes Geschichtsliebhabers höherschlagen. Aber auch wenn du kein Fan von Geschichte bist, wirst du von der Aussicht und die reizvolle Umgebung begeistert sein.

Blick von oben auf malerische Flusslandschaft mit Kirche und Häusern

Ein Spaziergang durch den Burghof und entlang der Mauern gibt dir das Gefühl, als ob du in eine andere Zeit versetzt wirst. Die Burg war über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger strategischer Punkt in der Region. Im Laufe der Zeit wechselte sie mehrmals den Besitzer und wurde immer wieder erweitert und umgebaut. Heute ist die Burg ein bedeutendes Kulturdenkmal und beherbergt ein Museum, das Einblicke in das Leben auf der Burg zu verschiedenen Zeiten gibt. Um mehr darüber zu erfahren, zahlt sich eine Führung aus!

Führung durch die Burgräume – Besonderheiten

Bei einer Burg-Führung erfuhren wir, dass die Burg den Beinamen „Burg der fünfblättrigen Rose“ hat. Sie ist verbunden mit den Namen der mächtigsten böhmischen Adelsgeschlechter, derer von Rosenberk und Buquoy. Die Rosenberks hatten nach dem König die zweit mächtigste Position inne. Sie sind die Gründer und ihr erster Adelssitz trägt bis heute ihren ursprünglichen deutschen Namen Rosenberg. Die Burg wurde zum ersten Mal 1250 erwähnt. Ihr Gründer war wahrscheinlich Vok (Wok), der Sohn von Visek (Veit) dem Jüngeren. Er war Mitglied des mächtigen Adelsgeschlechts der Witigonen. Laut Wappensage teilte sich diese Adelsfamilie in fünf Zweige (eine Linie davon waren die Krumauer). Der älteste Sohn Veit erhielt in seinem Wappen die fünfblättrige Rose in einem silbernen Feld – daher der Name Rosenberg.

Die Rosenberger bewohnten die Burg bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts. Das Adelsgeschlecht der Buquoy waren die Burg-Besitzer von 1620 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

Bei der Führung kannst du die Fürstenzimmer derer zu Buquoi sehen, das Zimmer von Karl Albert mit kostbaren Möbeln im Stile der Renaissance. Zu sehen ist ein Speiseraum sowie eine Kapelle, die bis 1848 als Burgkapelle diente und die Waffenkammer. Diese hat eine eindrucksvolle Decke, die aus der Spätrenaissance stammt. Die heutige Ausstellung umfasst Objekte aus dem 19. Jahrhundert mit einer wertvollen Sammlung von Waffen und Rüstungen. Im herrschaftlichen Schlafgemach sind eine schöne Kassettendecke, verglaste Erker, ein Betstuhl und ein herrschaftliches Bett zu bestaunen.

Der Höhepunkt der Besichtigung ist der Rittersaal. Er diente einst als Bankettsaal und stammt aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts. Besonders beeindruckend ist die Kassettendecke und Malereien in den Fensterpaletten, die Szenen aus dem Leben darstellen, von der Geburt bis zum Tod sowie in den Gewölben gemalte Allegorien der fünf Sinne.

Rittersaal mit Tafel und schön bemalten Wänden, Burg Rozmberk

Der Rittersaal ist mit wertvollen Möbeln ausgestattet. Die Bilder stellen Allegorien der fünf Planeten dar.

schöner Rittersaal mit antikem Mobiliar, Burg Rozmberk

Eine Nische des Saales ist abgeteilt durch ein vergoldetes, getriebenes Gitter. Es ist die sogenannte „Musiknische“ mit illusorischer Malerei geschmückt im Stile des Manierismus. Der Kachelofen in einer Ecke stammt laut Jahreszahl aus dem Jahre 1594.

Wer mag, kann zum Abschluss die fast 200 Treppenstufen des „Englischen Turms“ hinaufsteigen, um noch eine ganz besondere Aussicht auf die romantische Landschaft genießen zu können.

Ausblick von oben auf eine malerische Flusslandschaft mit Kirchturm und Häuser
Burg Führungen, Öffnungszeiten
Die Burg ist ganzjährig für Besucher geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten sind auf der Burg-Website zu finden. Die Führungen finden auf Tschechisch statt, der Text dazu in Deutsch ist an der Kassa erhältlich.
Ausgang einer Burg mit Blick auf Burgbrücke

Tipps: Parken – Essen – Genießen

Touristin steht bei einem tschechischen Parkticket-Automaten

Parkzone: Unterhalb der Burg im Dorfzentrum gibt es eine touristische Parkzone. Ein Ticket kann man beim Automaten (vor der Kirche) lösen (ist tschechisch und englisch angeschrieben). Zahlen kann man mit tschechischen Kronen und auch mit Euro (z.B. Tagesticket kostet € 4,- oder mit Karte). Hinweis: es gibt auch private Parkplätze, allerdings war für uns nicht klar ersichtlich, wie der Zahlungsvorgang dort abläuft und wie lange man parken darf.

Café und Restaurant im Dorf Rožmberk

Café-Konditorei „Lar Café“ (neben dem Parkplatz der touristischen Zone): wir genossen dort eine böhmische Süßspeisen-Spezialität, die köstlichen Liwanzen mit Zimt (=Livance se skořicī), eine Art Pancake aus Germteig und für den Rückweg nahmen wir uns noch Powidl Kolatschn mit.

Restaurant: „Restaurant U Martina“, in Rožmberk nad Vltavou 79.

Auf dem Rückweg nach Krumau, mein Tipp: entdecke die Schönheiten des traumhaften südböhmischen UNESCO Weltkulturerbes und lass dich von Krumau und seinen Sehenswürdigkeiten verzaubern. Schlendere durch die engen Gassen und bewundere die pittoresken Häuser. Besuche das Schloss von Krumau und lasse dich von der prachtvollen Architektur beeindrucken. Krumau kannst du auch aus einer einzigartigen Perspektive erkungen, dazu mein Extra-Tipp für eine Abenteuerliche Floßfahrt in Krumau, Krumau ist eine mehrtägige Reise wert!

*Diese Recherche-Pressereise wurden dankenswerterweise ermöglicht durch die Tschechische Zentrale für Tourismus in Wien.

Text und Fotos „Burg Rožmberk“ copyright by Sissi Munz

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