Eine Reise um die Welt bis zum Mond
Einmal um die Welt reisen, ohne Anstrengung, ohne großen Zeitaufwand und mit ganz wenig Geld? Wie soll das gehen? Dafür habe ich einen ganz besonderen Tipp! Egal, ob du in Wien lebst oder einen Städtetrip machst und die Metropole besuchst. In Wien kannst du fast jederzeit eine fantastische Weltreise machen. Mach mit mir einen Ausflug in das großartige Universum des Globus Museums.
Globus Museum Wien
Es ist ein kleines, feines Museum im Herzen der Wiener Innenstadt. Man findet es in der Herrengasse 9. im ersten Stock des wunderschönen Palais Mollard (sehenswerter Tipp siehe unten) Das Globus Museum Wien gehört zur Österreichischen Nationalbibliothek. Es ist weltweit einzigartig!

Was und wie ist ein Globus?
Der Globus ist eine verkleinerte Form der Erde oder auch der Himmelskörper. Irgendwie habe ich das schon in der Schule gelernt. Dass es Globen schon seit über 2000 Jahren gibt und in welcher Form, das habe ich erst jetzt entdeckt. Das Globenmuseum in Wien präsentiert „die weltweit größte öffentlich zugängliche Sammlung von Globen und globenverwandten Instrumenten“. Einst war der Globus Statussymbol und Repräsentationsobjekt von Gelehrten und hochgestellten Persönlichkeiten.
Nun tauchte ich zum ersten Mal in die faszinierende Welt der Erd- und Himmelsgloben ein. Ich war erstaunt, wie unglaublich vielfältig diese sein können. Ich kannte bisher nur die typischen Globen aus meiner Schulzeit und stieß hin und wieder in einem herrschaftlichen Schloss oder einer Klosterbibliothek auf ein antikes Exemplar.
Nicht alle der rund 250 Exponate sind kugelförmig. Es gibt erstaunliche Formen. Neben den runden Exemplaren gibt es auch Globen, die sich wie ein Regenschirm aufspannen lassen, oder aufklappbare Globen bis hin zu modernen virtuellen Globen.
Viele Objekte bestehen aus Papiermaché. Einige sind mit einer dünnen Gipsschicht überzogen. Moderne Exemplare bestehen aus Karton, der mit einer kartografischen Folie überzogen ist. Viele Exponate sind künstlerisch gestaltet. Der älteste Erdglobus Österreichs befindet sich im „Kabinett der SammlerInnen“, ebenso ein besonderes Unikat von Gemma Frisius aus dem Jahr 1536. Im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek sind barocke venezianische Globenpaare von Vincenzo Coronelli, Prunkstücke mit figürlichen Darstellungen, zu sehen. Diese Globen haben einen Durchmesser von über einem Meter. Nicht nur deshalb ist die Nationalbibliothek einen Besuch wert!
Palais Mollard
Nicht nur das Museum selbst ist eine Sehenswürdigkeit, sondern auch das barocke Palais Mollard mit seinen Sälen. Ein beeindruckender Ort! Das Stadtpalais ist nach einer Adelsfamilie aus Savoyen benannt. Im ersten Stock, der sogenannten Beletage, befindet sich das Goldkabinett, in dem ein Teil der Globen-Sammlung ausgestellt ist. Der Raum ist mit prachtvollen Wandmalereien, den sogenannten Seccomalereien, geschmückt.
Öffnungszeiten, Anfahrt
Palais Mollard mit Globenmuseum: 1010 Wien, Herrengasse 9. Es gibt auch spezielle Führungen für Kinder. Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre haben freien Eintritt. Erreichbarkeit: Am einfachsten mit der U-Bahn bis Herrengasse oder Stephansplatz.
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Text uns Fotos, Copyright by Sissi Munz, Beitragsbild lizenzfrei Pixabay
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