Wien hat eine der grandiosesten Bibliotheken der Welt
Ein Besuch in der Österreichischen Nationalbibliothek steht auf dem Programm vieler Wien-Besucher. Dabei gilt der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek als Höhepunkt der Besichtigung. Er ist eine besondere Sehenswürdigkeit und einen Besuch wert! Davon habe ich mich selbst überzeugt und hatte dabei ein echtes WOW-Erlebnis!
Die ÖNB befindet sich im Komplex der kaiserlichen Hofburg. Der Eingang befindet sich am Josefsplatz. Es sind dort immer wieder auch Sonder-Ausstellungen zu sehen – aktuell ist „Menschenwelt und Götterfunken“ zum Beethoven Jubiläumsjahr 2020.
Über der Dachfassade fallen einem gleich diese beeindruckenden Skulpturen auf.
Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek
Beim Aufgang durch das wundervolle Stiegenhaus lässt sich der bevorstehende Prunk nur wenig erahnen.
Doch dann kommt beim Betreten des barocken Prachtsaales das große Erstauenen.
Der Prunksaal beherbergt ca. 200.000 Bücher. Diese stammen aus der Zeit zwsichen 1501-1850. Eine große Sammlung mit etwa 15.000 Büchern stammt aus der Sammlung von Prinz Eugen von Savoyen, dem Bauherren von Wien’s Belvedere Schlössern. (siehe meine Tipps für das wundervolle Weltkulturerbe und Schloss Belvedere).
Der Bau der Hofbibliothek wurde von Kaiser Karl VI (1685-1740) veranlasst. In großartiger Barock-Architektur. Der Prunksaal wurde von 1723-1726 erbaut. Dies erfolgte nach den Plänen des brühmten Hofarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und seinem Sohn. Die Deckenfresken stammen vom Hofmaler Daniel Gran, die von Franz Anton Maulbertsch restauriert wurden.
Allein schon die Ausmaße des Prunksaals sind beeindruckend. Länge 77 Meter, Breite 14 Meter und in der Höhe nahezu 20 Meter. Die Kuppel stellt die Verherrlichung und Vergöttlichung Karl VI. als Kaiser und Förderer der Künste und Wissenschaften dar.
Das Mitteloval hat kaiserliches Flair! Im Zentrum steht die überlebensgroße Marmostatue Kaiser Karls VI. als Hercules. Es gibt noch weitere Marmorstandbilder, die österreichische und spanische Habsburger darstellen.
Es ist ein Eintauchen in einen Kosmos der Kunst und Wissenschaften. Das zeigt sich nicht nur anhand der beeindruckenden Bücher, sondern auch an den barocken prunkvollen Globen und Weltatlasse. Der älteste Globus stammt von Vincenzo Coronelle (1650-1718).
Wer mehr von der Vielfalt der Erd- und Himmelsgloben sehen möchte, dem empfehle ich das in der Nähe der ÖNB liegende Globus-Museum zu besuchen.
Eintritt, Führungen, Tipps
Eintrittspreise regulär € 8,00/ERW. (es gibt Ermäßigungen). Am Tag der offenen Türe am Österr. Nationalfeiertag (26. Oktober) gibt es freien Eintritt. – Jeden Donnerstag um 18.00 und Sonntags um 15.00 findet eine öffentliche Führung statt an der man teilnehmen kann. Die Besichtigung des Prunksaales mit aktueller Sonderausstellung, Dauer ca. 45 Minuten – private Führungen gibt es gegen Voranmeldung.
Tipp: das Ticket berechtigt auch zum Eintritt und Besichtigung des sehenswerten Globen-Museums mit seinen einmaligen Erd-und Himmelsgloben im glanzvollen Ambiente des Palais Mollard.
Was es in der Hofburg sonst noch zu besichtigen gibt
In folgenden Blog-Beiträgen findet ihr meine Tipps: ein Rundgang mit den Höhepunkten der imperialen Wiener Hofburg. – Eine spannende Führung der Spanischen Hofreitschule mit einem Besuch in den Stallungen der weltberühmten Lipizzaner Pferde. – Besuche auch das Kaiserin Sisi Denkmal im Volksgarten.
Wer sich außerdem die schönsten und bedeutendsten Bibliotheken der Welt interessiert, dem empfehle in meinem Beitrag die Bibliothek von Stift Admont zu besuchen.
Text und Fotos „Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek“ copyright by Sissi Munz
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