Romantische Altstadt, zauberhafte Sehenswürdigkeiten, Bratwurst Kulinarik
*Pressereise Stadtrundgang Ansbach
Schon oft hat es mich nach Franken gezogen. Diesmal sollte es ein Wochenende in der romantischen Kulturstadt Ansbach werden. Die mittelfränkische Regierungsstadt feiert ein besonderes Jubiläum. Sie kann auf stolze 800 Jahre Stadtgeschichte zurückblicken. Das macht neugierig – was hat Ansbach seinen Besuchern nicht nur im Jubiläumsjahr zu bieten?
Facettenreich soll die Geschichte dieser reizvollen Stadt sein, habe ich gehört. Zum einen durch ihre markgräfliche Herrschergeschichte aus dem Geschlecht der Hohenzollern, zum anderen durch das Geheimnis um die Herkunft des berühmten Findelkindes Kasper Hauser und dessen Ermordung durch einen Unbekannten im Jahre 1831. Ach ja, und schließlich geht es auch noch um eine besondere Wurst.
Ansbach Stadtrundgang, Tipps und Geschichten
Aber der Reihe nach. Wie nähert man sich am besten den vielen interessanten Geschichten? Eine wunderbare Möglichkeit, sie kennen zu lernen, durch die Altstadt zu schlendern und dabei die schönsten Sehenswürdigkeiten zu entdecken, ist eine Stadtführung,
Kostümführung, Hofgarten-Orangerie
Vor der Orangerie erwartet mich eine auffällige Dame. In einem Kleid mit weitem Reifrock, Perücke und schwarzem Sonnenschirm führt sie ganz im Stil der höfischen Epoche durch den Hofgarten. Sie erzählt Geschichten und Anekdoten aus der Zeit der Markgrafen. Unterhaltsam sind zum Beispiel die zahlreichen Liebschaften des lebenslustigen Carl Wilhelm Friedrich. Ebenso wie den Damen frönte er seiner Jagdleidenschaft. Sein aufbrausendes Temperament brachte ihm den Beinamen „wilder Markgraf“ ein. Seinem Sohn Karl Alexander hinterließ er nicht nur eine prächtige Residenz, sondern auch einen Berg von Schulden. Auch deshalb trat dieser 1791 den Besitz an Preußen ab. Er zog es vor, mit seiner Geliebten gegen eine Leibrente nach England auszuwandern.
Natürlich kann man auch ohne Führung durch die grüne Oase schlendern und die Ruhe genießen. Der Hofgarten ist ein Juwel barocker Gartenkunst. Vor der prächtigen Orangerie reihen sich Palmen und üppige Kübelpflanzen. Sie verleiht der Anlage ein mediterranes Flair. Die Orangerie wurde Anfang des 18. Jahrhunderts nach französischem Vorbild erbaut. Die Innenräume werden heute für Konzerte und als Tagungsräume genutzt.
Der Spaziergang führt vorbei ein Schmuckbeeten und durch weitläufige Linden-Alleen. Gerne wollte ich dort noch länger verweilen – es wartet jedoch eine weitere sehenswerte Attraktion. Es gut zur
Ansbacher Residenz – Juwel im Rokoko
In der Historischen Residenz kann man sich ein Bild von der glanzvollen Vergangenheit Ansbachs machen. Fast 500 Jahre lang herrschten die Hohenzollern in Ansbach. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt zu einer eleganten Residenzstadt im Stil des Rokoko. Seine Blütezeit erlebte das Schloss unter Markgraf Karl Wilhelm Friedrich (1712 – 1757). Es ist ein imposanter Bau mit einem schönen Arkadenhof im Inneren.
Besonders sehenswert und beeindruckend sind die 27 Prunkräume in der Beletage. Die prunkvolle und üppige Ausstattung überwältigt jeden Besucher. Beim Durchschreiten der Raumfluchten kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus!
Altstadt Spaziergang
Ein Spaziergang durch die Innenstadt führt an einer Reihe schöner historischer Bürger- und Beamtenhäuser vorbei. Portale und Fassaden sind oft mit blühenden Rosenstöcken und grünen Kletterpflanzen geschmückt. In den alten Gassen und auf den idyllischen Plätzen findet man eine Reihe einladender Cafés und gemütlicher Gasthäuser.
Wer möchte die bezaubernde Altstadt einmal von oben sehen und einen Panoramablick auf die Umgebung genießen? Der sollte sich nicht scheuen, die schmalen Stufen des Kirchturms zu erklimmen. Der Aufstieg führt vorbei an den schweren Glocken, die einst aus erbeuteten türkischen Kanonen gegossen wurden. Von oben bietet sich ein herrlicher Rundblick über die Altstadt und die Umgebung.
Pfarrkirche St. Gumbertus
Die Pfarrkirche St. Gumbertus ist eine evangelisch-lutherische Kirche. Sie war ursprünglich eine Klosterkirche und wurde im Laufe der Jahrhunderte baulich erweitert. Bemerkenswert ist ihre Orgel. Sie ist die größte Barockorgel Frankens. Unter der Kapelle befinden sich die Krypta und die Markgrafengruft. Sie beherbergt 26 Sarkophage aus dem 17. und 18.
Synagoge
Jahrhunderts wurde für die damalige jüdische Gemeinde eine Synagoge errichtet. Erstaunlicherweise hat sie die Kriegsjahre unbeschadet überstanden. Die Besichtigung ist nur im Rahmen einer Stadtführung möglich.
Das Rätsel von Kasper Hauser, Denkmal und Museum
Ein Denkmal erinnert an das historische Findelkind Kasper Hauser: Wie er 1828 in Nürnberg auftauchte und sich nach jahrelanger Isolation in einem Verlies ohne zwischenmenschliche Kontakte schließlich nach seiner Befreiung zu einem ehrbaren Erwachsenen entwickelte. Das Markgrafenmuseum widmet dem legendären Schicksal dieses Mannes eine eigene Ausstellung. Dort wird die Frage nach seiner nicht ganz geklärten Herkunft näher beleuchtet. War er ein Fürst oder ein Hochstapler? Diese Frage kann sich der Besucher am Ende selbst beantworten. Doch vieles um ihn herum bleibt rätselhaft, unbewiesen, ein ungelöster Kriminalfall.
Nach so vielen faszinierenden Orten und Geschichten kommt der Hunger – und jetzt geht’s um die Wurst, genauer gesagt um die Bratwurst! Die Spur führt in ein bezauberndes Ambiente, in den „Beringershof“.
Der Beringershof und die Ansbacher Bratwurst
Idyllisch geht es zu im Beringershof. Ein ehemaliger Stiftshof aus dem 16. Jahrhundert präsentiert sich seinen Besuchern als kleine Oase inmitten der Altstadt. Der ruhige, begrünte Innenhof wird von zwei Renaissancetürmen flankiert. Der Kräutergarten und lauschige Plätze laden zum Verweilen ein.
Im hinteren Teil des Hofes gibt es „die beste Bratwurst“, die Ansbacher Bratwurst. In verschiedenen deftigen Variationen: roh, gekocht oder geräuchert. Lassen Sie sich diese regionale Spezialität nicht entgehen!
Was ist das Besondere an der Ansbacher Bratwurst, die sogar als „kulinarische Botschafterin“ der Stadt bezeichnet wird? Es ist ihr Aussehen und ihr Inhalt: 160 Gramm schwer, aus Schweinemuskelfleisch, mit Majoran gewürzt und in Schweinedärme gefüllt.
Bratwurstführung: Liebhaber dieser besonderen Spezialität erfahren bei einer Bratwurstführung Wissenswertes und Kurioses über den „Star unter den Würsten“ und die gastronomische Tradition der Stadt. Die Führung endet mit einer Einkehr. Anmeldung mindestens drei Tage vorher bei Ansbach Tourismus.
Wer Ansbach am Wochenende besucht, für den ist der bunte Wochenmarkt am Samstag mit seinen frischen, bäuerlichen Produkten aus der Region eine willkommene Abwechslung. Die belebten Cafés ringsum sind beliebte Treffpunkte nach dem Einkaufsbummel.
Ansbach Hotel, Genuss-Einkehr, Tipps
Zusätzlich zu meinen Ansbacher Stadttipps verrate ich Ihnen gerne, wo ich gerne übernachtet, gegessen und genossen habe:
Hotel Bürger Palais: in einem historischen Gebäude mit idyllischem Garten. Hier kann man herrlich im Freien frühstücken. Das Hotel ist ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt und liegt in der Nähe des Hofgartens.
Restaurant Orangerie beim Hofgarten, bezaubert in besonders schönem Ambiente mit Parkblick.
Teilnehmende Gaststätten der „Bratwurst-Tour“ sind beispielsweise:
Gasthaus „Zum Mohren“, mit großem Biergarten.
Brauhaus „Das Hürner“, hat eine große Auswahl an eigenen Bieren.
Tourismus Infos: Detaills und Informationen gibt es kostenlos bei Franken Tourismus.
Hinweis zur Offenlegung: *diese Pressereise wurde dankenswerter ermöglicht durch die Tourismuszentrale von Franken Tourismus.
Text und alle Fotos zu „Stadtrundgang Ansbach Sehenswürdigkeiten, Tipps„ copyright by Sissi Munz
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