Buchteln mit Powidl-Fülle, flaumiges Rezept

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Beliebte Süßspeise aus der böhmischen und österreichischen Küche

Die böhmische Küche hat eine lange Tradition. Dazu gehören beliebte Süßspeisen wie Buchteln mit Powidl-Marmelade gefüllt. Die böhmischen Speisen sind im ganzen Raum der ehemals österreichisch-ungarischen Monarchie sehr beliebt. Kein Wunder also, dass die Buchteln oder auch Wuchteln wie sie genannt werden, sich ebenso in der Wiener Mehlspeis-Küche großer Beliebtheit erfreuen. In manchen Gegenden werden sie auch als „Rohrnudeln“ bezeichnet.

Die süße Germteig-Mehlspeise wird zum Nachmittags-Kaffee oder auch als Hauptspeise gereicht. Früher, als es noch üblich war, an Freitagen fleischlos zu essen, wurden die Buchteln gerne als Hauptspeise mit Vanillesauce genossen.

Buchteln mit Powidl nach österreichischem Rezept

Die typische Fülle für Buchteln ist die Powidl-Marmelade, die aus Zwetschgen zubereitet wird. Natürlich kann man sie auch mit einer anderen Marmelade wie z.B. aus Marillen oder Ribiesel oder auch mit Topfen (Quark) füllen – das ist Geschmackssache! Allerdings original böhmisch gehören sie mit Powidl gefüllt.

Eine besonders köstliche Beilage, die ich in einem Restaurant Hvezda im südböhmischen Třeboň kennengelernt habe, sind Buchteln mit einer Vanille-Mohnsauce (auf dem Beitragsbild zu sehen). Eine andere gut schmeckende Beilage ist auch Apfelmus.

Flaumige Buchteln mit Powidl-Fülle, Rezept

Süßspeise aus Böhmen
Gericht Dessert, Jause, Mehlspeise, Nachspeise
Küche Böhmen, Österreich, Tschechien
Keyword Dessert, flaumig, Germteig, Hefeteig, Nachspeise
Vorbereitungszeit 0 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde 30 Minuten
Rastzeit und Backzeit 0 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 30 Minuten
Portionen 10
Kalorien 320kcal
Autor Sissi Munz

Zutaten

  • 500 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 60 g Butter
  • 40 g Germ = Hefe
  • 0,25 l Milch
  • 1 Stück Ei
  • 1 St. Dotter
  • etwas Zitronenschale gerieben unbehandelte bzw. Bio-Zitrone

Fülle

  • Powidl Marmelade oder andere Marmelade
  • etwas Rum nach Geschmack
  • etwas Zimt gemahlen nach Geschmack

Anleitungen

  • Die Hälfte der Milch schwach erwärmen (nicht erhitzen) und die Germ darin auflösen und mit etwas Mehl zu einem weichen Dampfl (=Vorteig) vermischen. Mit Mehl dicht bestäuben und an einem warmen Ort zugedeckt aufgehen lassen.
  • Die restliche Milch leicht erwärmen, Zucker, Butter und Prise Salz darin auflösen und mit Ei, Dotter und nach Geschmack etwas geriebener Zitronenschale verquirlen.
  • Sobald die Mehloberfläche des Dampfls Sprünge und Risse zeigt, dieses und das Zutatengemisch mit dem Mehl zum Teig kneten.
  • Nach genügender Rastzeit kann der Teig aufgeareitet werden.
  • Den Germteig auf bemehltem Brett zu einer Rolle von ca. 5 cm Durchmesser formen und davon Stücke von ca. 50g abschneiden, die man etwas flachdrückt.
  • Auf diese wird als Fülle je ein Eßlöffel Powidl, das man vorher mit Rum und Zimt vermischt hat (oder stattdessen eine andere Marmelade), aufgetragen und der Teigrand darüber so zusammengedreht, dass eine Art gefüllte kleine Teigkugel entsteht.
  • Die Kugeln bzw. Buchteln werden nun in eine gut mit Butter ausgefettete Pfanne nebeneinander mit der "Naht" nach unten in einer Reihe eingelegt, dicht dahinter die nächste Reihe und so fort bis die Pfanne voll ist.
  • Dann mit zerlassener Butter darüberstreichen. Vorteilhaft ist es, die Buchteln vor dem Einlegen seitlich in zerlassenes Fett zu tauchen. Sie lassen sich dann in gebackenem Zustand besser voneinander trennen.
  • Die Buchteln zugedeckt gut aufgehen lassen und rasch backen. Backzeit ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze.
  • Nach kurzem Abkühlen aus der Pfanne stürzen und wieder umdrehen. Sie werden mit Staubzucker bestreut und warm serviert.

Probiere auch diese Germteig-Spezialität, den wunderbaren Festtags-Striezel, ein Rezept für Feiertage wie Ostern, Allerheiligen oder einfach zur Kaffeejause oder diesen köstlichen Reisauflauf mit Äpfeln oder Birnen.

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Text „Buchteln mit Powidl nach österreichischem Rezept“ copyright by Sissi Munz, Beitrags-Foto copyright by Sissi Munz, Rezept-Bild von Jürgen auf Pixabay

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