Wo Weihnachten ganzjährig zuhause ist! Im Herzen der Salzburger Altstadt entführt dieses Museum in die zauberhafteste Zeit des Jahres.
Diesmal gibt es einen Museums-Tipp der besonderen Art – Weihnachtliches aus 100 Jahren. Im Gebäude, wo sich das bekannte „Café Glockenspiel“ befindet, ist in der oberen Etage das Weihnachtsmuseum Salzburg beheimatet. Im Dezember 2014 wurde dieses kleine, aber feine Privatmuseum in der Salzburger Altstadt am Mozartplatz 2 eröffnet. Es war die Idee und Initiative von Frau Ursula Kloiber, die sich damit einen persönlichen Herzenswunsch erfüllte. In 40jähriger liebevoller Sammlertätigkeit hat sie weihnachtliche Gegenstände zusammengetragen.
Weihnachtsmuseum Salzburg – hereinspaziert!
Bezaubernde Exponate dokumentieren die Zeit zwischen Advent und Neujahr, was in den Familien und Haushalten an weihnachtlicher Dekoration gebräuchlich und beliebt war. Die Sammlerstücke stammen aus Österreich und aus dem süddeutschen Raum; alles aus der Periode zwischen 1840 und 1940. Die Dauer-Ausstellung umfasst 11 Themenbereiche. Dazu kommen ergänzende Sonderausstellungen.
Was sich da so alles an zauberhafter Nostalgie auftut! Das bringt nicht nur Kinderaugen zum Strahlen! Beim handgeschriebenen Wunschzettelchen an das Christkind, welcher Erwachsene denkt da nicht gerne an die eigene Kindheit zurück?
Da kommt man aus dem Staunen nicht heraus!
Zu entdecken gibt es Adventkalender, verschiedene Nikolaus und Krampus Figuren, sogar ein Christbaum mit Kriegs-Weihnachtschmuck aus der Zeit 1870-1917 mit Kanonen, Waffen und Kriegsschiffen ist zu sehen.
Aus Dresden um das Jahr 1900 stammt ein Hexenhäuschen mit einer Darstellung aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“. Es diente als Lebkuchendose und war auch für die Aufstellung im Freien als Lebkuchen-Automat geeignet. Nach dem Einwurf eines 10-Pfennig Stücks und Betätigung einer Kurbel spuckte er ein Lebkuchenstück aus.
Zauberhafte Prunkstücke im Weihnachtsmuseum
wie beispielsweise dieses mechanische Weihnachtszimmer um 1880, mit Drehkurbel zur Bedienung des Spielwerkes. Da möchte man doch gleich mitspielen!
Papier-Krippen: sie waren aufklappbar mit hintereinander gestaffelten Motiven, die wie Kulissen erschienen. Es gab diese Krippen im 19. Jahrhundert nahezu in jedem Haushalt.
Ganz entzückend sind diese Christbaumanhänger, gefertigt aus gedrehter und bemalter Watte.
Aus dem Erzgebirge stammen beispielsweise hölzerne Nussknacker. In der Winterzeit waren Nüsse eine beliebte Zusatz-Nahrung.
Nach dem Weihnachtsfest hatte man auch für Silvester und die guten Neujahrs-Wünsche einiges parat. Es wurden diese putzigen Glücksbringer verschenkt.
In dieser Ausstellung gibt es keinen Kitsch, kein Bling-Bling oder billigen Ramsch! Im Mittelpunkt stehen vielmehr liebevoll gesammelte, ideell wertvolle Einzelstücke, die uns die Entwicklung der weihnachtlichen Tradition in unserem Kulturraum näherbringen. – Nostalgischer Weihnachtszauber ist jedenfalls inbegriffen.
Weihnachtsmuseum Salzburg Öffnungszeiten, Shop, Eintritt
Das Weihnachtsmuseum kann das ganze Jahr besucht werden. Öffnungszeiten: Mi. – So. 10.00-18.00, im Sommer und Dezember tägl. von 10.00-18.00. Geschlossen 1. Febr. bis Mitte März. Eintrittspreise: € 6,- Erwachsene, € 3,- Kinder. € 5,- Senioren. – Wer die Salzburg Card besitzt (gibt es z.B. am Mozartplatz im Tourist Info-Büro), hat den Besuch des Weihnachtsmuseums inkludiert bei freiem Eintritt.
Im Erdgeschoss des Museums-Gebäudes gibt es einen Weihnachts-Shop. Dort findet man hochwertige Repliken – vielleicht ein nettes Mitbringsel für die Lieben zuhause!?
Weitere sehenswerte Museen, die du an einem Tag oder Nachmittag noch besuchen kannst. Folgende befinden sich in unmittelbarer Nähe (nur 2 – 5 Min. Fußweg entfernt) vom Weihnachtsmuseum: Das Salzburg Museum (schräg gegenüber liegend) und das Mozart Geburtshaus (in der Getreidegasse).
Text und Fotos „Weihnachtsmuseum Salzburg“ ©Sissi Munz
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wir waren dort und es hat uns sehr begeistert! Schade, dass es noch kaum unter den Salzburgern bekannt ist.
Ja, warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah! lg