Verborgen, geheimnisvoll, magisch – eine Stonehenge-Kultur in der Wildnis
Es ist eine spannende Entdeckungs-Reise nach Südost-Bulgarien – sie führt in die historische Landschaft Thrakiens, in die Ausläufer des Strandzha Gebirges. Auf den Spuren einer prähistorischen Kultur und der Thraker, zur Ausgrabungsstätte Beglik Tash.
Beglik Tash, verborgenes Thraker Geheimnis in Bulgarien
In der Nähe von Primorsko wurden 4 Heiligtümer, 12 Dolmen und 10 Hügelgräber entdeckt und von Archäologen erstmals erforscht. Von größtem touristischem Interesse ist das Heiligtum „Beglik Tash“ (auch Begliktash, bulgarisch Бегликташ, bzw. Беглик Таш), das dem Sonnenkult gewidmet war.
Beglik Tash ist ein religiöser Komplex, der vom 14. Jahrhundert v. Chr. bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. als Felsenheiligtum genutzt wurde und dessen steinerne Überreste teilweise erhalten geblieben sind. Das Heiligtum befindet sich auf einem Plateau des Strandzha-Gebirges und umfasst eine Fläche von ca. 0,6 ha. Es wurde von den Thrakern errichtet und war Teil der antiken Stadt Ranuli an der Mündung des Flusses Ropotamo ins Schwarze Meer.
Viele Legenden im Süden Bulgariens erzählen von verborgenen Schätzen. Der magische, verborgene Ort Beglik Tash birgt also viele Geheimnisse!
Beglik Tash und die Thraker-Kultur
Mitten in den Bergen, in einem Urwald nahe der türkischen Grenze liegt dieser neolithische Ort. Ein Platz bestehend aus Monolithen, die eine magische Atmosphäre schaffen, umsäumt von Dschungel und Wiesen.
Was hat es mit den geheimnisvollen Gesteinsblöcken auf sich? Vermutlich dienten sie zur Orientierung und als überdimensionaler Kalender. Die Gesteinsformationen waren auch Kultplätze, Versammlungsorte für Rituale, Zeremonien oder vielleicht dienten sie auch als Heilungsplätze.
Bei einigen Gesteinen kann man ausprobieren einige Minuten zu verweilen um das angeblich wohltuende Kraftfeld auf sich wirken zu lassen. Ein Energieplatz …
Dieses Gebiet wurde schon in der vorchristlichen Zeit besiedelt. Die Thraker lebten bereits im 13.-14. vorchristlichen Jh. in dieser Region.
Die Thraker verehrten an diesen Plätzen ihre Götter.
Ausgrabungsorte und Mythen
Bei Ausgrabungen hat man thrakische Dolmen (steinerne Grabstätten) entdeckt. Hinter einem Eingangsloch liegen ein oder zwei Kammern.
Die Einheimischen in der Umgebung nennen die Dolmen Drachenhäuser. Mehrere Dolmen konzentrieren sich um die Dörfer herum. Es gibt Mythen, dass dies zu einem bestimmten Zeitpunkt die Behausungen geflügelter Riesen waren. Diese Drachen hatten ein menschliches Gesicht und sollen schöne Mädchen entführt haben.
Das bewaldete Gebiet, auf dem sich das Heiligtum befindet, gehörte früher zum Jagdgebiet des ehemaligen kommunistischen Staatsführers Todor Shivkov (Regierungszeit 1954-1989). Dadurch war dieses Territorium bis zum Jahr 2003 den Archäologen nicht zugänglich. Erst danach erfolgten mit Hilfe von EU-Fördermitteln erste Ausgrabungen. Es ist eine der größten Entdeckungen zur thrakischen Geschichte an der südlichen Schwarzmeerküste.
Das Felsenheiligtum Beglik Tash liegt schwer zugänglich im Wald versteckt. Das Gebiet liegt nahe der türkischen Grenze. Nur mit einem Ortskundigen und Geländewagen kommt man durch das unwegsame Gelände. Ein Pfad führt zu den großen vulkanischen Steinblöcken, den Megalyten.
Am besten erforscht wurde der Hauptplatz des Heiligtums. Dieser hebt sich leicht vom umliegenden Terrain ab. In einem kreisförmigen Platz sind Felsenblöcke angeordnet. Diese dienten zur Abhaltung verschiedener Kult-Zeremonien. Dahinter erhebt sich eine Art astronomische Uhr. Sie besteht aus 16 flachen, runden Steinen und einem gewaltigen Dolmen, der die „Heilige Höhle“ darstellt, in der die Göttin-Mutter ihren Sohn-Sonne zur Welt bringt und das „Labyrinth“ – den Weg der Bewährung.
Das Heiligtum entstand Mitte des II. Jahrtausends v.Chr. und wurde Anfang des IV. Jahrhunderts zerstört.
Anreise Tipps
Beglik Tash liegt ca. 3 km vom Ort Primorsko, an der Schwarzmeerküste, entfernt. Die Entfernung von Port Burgas beträgt ca. 55 km, von Sosopol ca. 25 km südlich, die Entfernung von Port Nessebar beträgt 90 km. – Es gibt die Möglichkeit von geführten ortskundigen Besichtigungs-Touren mit einem Geländefahrzeug.
Weiterer Ausflugstipp: das Naturschutzgebiet Ropotamo kann man mit einem Boot schön erkunden.
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Info und Offenlegung: diese Pressereise wurde dankenswerterweise durch das Bulgarische Ministerium für Transport u. Tourismus. 2014 ermöglicht. Informationen über das Reiseland Bulgarien und zu touristischen Destinationen sind beim offiziellen Bulgarischen Tourismus erhältlich.
Text und Fotos „Beglik Tash, Thraker in Bulgarien“ copyright by Sissi Munz
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