Von den Prunkräumen der fürsterzbischöflichen Residenz zum Dom
Domquartier Salzburg Rundgang
Begeben wir uns in Salzburg mal auf den Spuren der mächtigen Fürsterzbischöfe, die das Erscheinungsbild der Stadt wesentlich prägten. Vor mehr als 400 Jahren begannen die Fürsterzbischöfe, Salzburg in ein barockes Juwel zu verwandeln, ganz nach italienischem Vorbild. So schufen sie ein städtebauliches Meisterwerk. Das Domquartier Salzburg zählt heute zum UNESCO Weltkulturerbe. Das ist ein Grund, in die Welt dieser Epoche einäher einzutauchen. Wir beginnen damit im Herzen der Altstadt, am Residenzplatz, beim Eingang zur Residenz (einen Umgebungsplan findest du am Ende des Beitrags).
Der Domquartier Rundgang zeigt ein einzigartiges Zusammenspiel von 1300 Jahren herrschaftlicher Geschichte, gepaart mit Kunst, Musik und Architektur. Es ist weitaus mehr als nur ein Museum!
Schon vorweg kannst du hier sehen, welcher fantastischer Ausblick dich dann von oben auf den malerischen Residenzplatz erwartet.
Domquartier Salzburg Rundgang
Das Domquartier Salzburg umfasst die Residenz und den Dom in Verbindung mit dem Benediktinerkloster St. Peter. Die Residenz war der Amtssitz, teilweise auch Wohnsitz der Fürsterzbischöfe. Vorallem diente sie aber zu Repräsentationszwecke. In den Prunkräumen hießen die Fürsterzbischöfe hochrangige Gäste willkommen und feierten Feste. Hier zeigte man wer man war! Je höher der Rang einer Person umso weiter wurde er in der Raumflucht von mehreren Sälen vorgelassen. Nun, wir haben das Privileg heute, uns durch all diese Räume bewegen zu dürfen!
In diesem Carabinieri Saal war die Leibgarde des Fürsterzbischofs stationiert. Der Saal diente ebenso der Unterhaltung für Feste, Bälle und Opern-Theateraufführungen.
Macht und Pracht
Die Fürsterzbischöfe regierten mit absolutistischem Anspruch über die himmlischen und irdischen Belange. Dies widerspiegelt sich in den Räumlichkeiten wider. Die Fürsterzbischöfe entfalteten ein glanzvolles Hofleben. Kunst und Musik standen im Dienste der Repräsentation. Sie waren ein Teil der barocken Festkultur.
Malerei, Architektur, dekorativ ausgestaltete Räume und kostbare Textilien dienten dem fürstlichen Ansehen.
Der Rundgang führt weiter in den Rittersaal. Der Konferenzsaal wurde für die Abwicklung der Regierunggeschäfte genutzt. Der wichtigste Raum war das Audienzzimmer. Es führte unmittelbar in den Wohnbereich des Fürsterzbischofs und in sein Schlafzimmer.
Von den Prunkräumen gelangen wir hinaus auf die Dombogenterrasse. Sie verbindet das weltliche mit dem geistlichen Zentrum, dem Dom. Von hier oben hat man einen atemberaubenden Ausblick auf das umliegende Altstadt Ensemble mit Bürgerhäusern. Kirchen und den Stadtbergen. Das ist einer der schönsten Plätze um einen Cafe oder Drink zu genießen und das Flair der barocken Stadt in sich einsaugen.
Blick auf Jedermann
Außerdem läßt sich von der Terrasse aus ein Blick auf die Bühne und den Zuschauerraum für die weltberühmten Aufführungen des „Jedermann“ werfen.
Die Residenzgalerie befindet sich im 3. Obergeschoss. In insgesamt 11 Sälen ist europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts zu bestaunen. Eine geschwungene Treppe führt in das Innere des Doms. Er zählt zu den schönsten Monumentalbauten des Frühbarocks. Von der Orgelempore aus erschließt sich der imposante Innenraum des Doms in seiner vollen Pracht.
Das Dommuseum beherbergt den Domschatz aus 1300 Jahren sowie Gemälde und Skulpturen von der Gotik bis zum Barock aus den Kirchen und Klöstern Salzburgs.
Messbuch Messkelch Monstranz
Die Kunst- und Wunderkammer enthält die originalen Schaukästen aus dem 17 Jahrhundert mit einer Fülle von Kuriositäten aus Kunst, Natur und Technik. Über die sogenannte Lange Galerie mit großformatigen Gemälden aus der Kunstsammlung des Stiftes St. Peter gelangt man weiter in das Museum St. Peter. Es zeigt die Schätze aus den Sammlungen der Erzabtei, dem ältesten Kloster im deutschen Sprachraum.
Der Kaisersaal diente als Warteraum. Als Besonderheit gibt es dort einen Eisenofen von 1670, der heute immer noch beheizbar und funktionabel ist. Die Kaiserportraits der Habsburger Monarchen an den Wänden dienten der Namengebung für diesen Saal.
Öffnungszeiten und Tipps Domquartier Salzburg
Domquartier, Residenzplatz 1, aktuelle Öffnungszeiten, Infos und Ticketpreise auf DomQuartier. Tipp: mit der SalzburgCard ist der Eintritt frei. – Umgebungsplan am Ende des Beitrag.
Sonder-Ausstellungen in der Residenzgalerie
Die Ausstellung Der Kuss der Musen: Festspiele göttlicher Inspiration in der Residenzgalerie: es werden 31 Gemälden und einer Grafik aus der Residenz-Gemäldegalerie Aufführungen der Salzburger Festspiele gegenübergestellt, anhand von Fotografien, Kostümen und Bühnenbildentwürfen. Zu sehen vom 20.2.2020 – 10.1.2021.
Die Ausstellung Überall Musik!: der Salzburger Fürstenhof als Zentrum europäischer Musikkultur von 1587 bis 1807. Es ist eine musikalische Entdeckungsreise an den Originalspielstätten. Salzburgs ruhmreiche Musikgeschichte mit Hörstationen in den Ausstellungsräumen. Zu sehen im DomQuartier vom 19.7.2020 – 7.3.2021.
Ausflugsziele für den Salzburg-Besuch
Hier einige Inspirationen für eindrucksvolle Wahrscheinlich steht der wunderschöne Mirabellgarten auf deiner Besichtigungsliste – dazu mein Geheimtipp: besuche auch den barocken Zwergelgarten. Ein romantisches Ausflugsziel am Rande der Stadt gelegen, ist das Schloss Hellbrunn mit seiner weitläufigen Parkanlage, den Wasserspielen und dem zauberhaften Monatsschlössl.
Text und Fotos „ Domquartier Salzburg Rundgang„, copyright by Sissi Munz
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