Diese Königsstadt ist das Zentrum der geistigen islamischen Welt. Einzigartig und geheimnisvoll wirkt die Medina.
Fes Königsstadt Marokko
Die Medina (Altstadt) Fès in Marokko ist ein weites Labyrinth aus verwinkelten, engen Gassen, den Souks der verschiedenen Handwerksgruppen und von versteckten Riyads. Das besondere Geheimnis bleibt die Spiritualität dieser faszinierenden Königsstadt.
Fes, magische Königsstadt in Marokko
Das bunte Treiben und vielfältige Leben, die Fülle an sinnlichen Eindrücken betört jeden Besucher. Fast jedes Mal wenn ich längere Zeit in Marokko verbringe, zieht es mich nach Fès. Und jedesmal komme ich seinem Geheimnis, wieder eine kleine Spur näher, entdecke Neues – aber niemals wird man wirklich in das verborgene Leben der Medina von Fès eindringen können. Es bleibt ein magisches Geheimnis!
Dieser mittelalterliche Stadtkern ist von Mauern umgeben. Nur durch einige große Tore gelangt man in die Medina mit den weitläufigen Souks, dem Gewirr an engen Gäßchen und den Sehenswürdigkeiten.
Auch wenn ich seit zwei Jahrzehnten immer wieder in Marokko bin und das marokkanische Alltagsleben kenne, so bleibt Fès immer etwas einzigartig Unergründliches! Dort bleibt selbst jeder Marokkaner, der nicht von dort kommt, ein Fremder und spricht in einer ganz besonderen Art darüber.
Fès, einzigartiges Weltkulturerbe in Marokko
Die Altstadt ist ein einzigartiges Musterbeispiel einer orientalischen Stadt, die in sich geschlossen ist. Seit 1981 ist sie daher als UNESCO Weltkulturerbe geschützt.
Fès ist die älteste der vier Königsstädte. Der König hat hier eine seiner Residenzen. Nach der Begründung der Qarawiyin-Universität, deren Begründerin übrigens eine Frau namens Fatima al-Fihri war, wurde die Stadt im 9. Jhdt. zum geistigen Zentrum der Religion und der Kultur des Islam.
Im Jahr 808 wurde Fès zum Mittelpunkt des Königreiches und im Laufe der Jahrhunderte mehr und mehr zum traditionell spirituell und kulturellen Zentrum des Landes.
Stadt traditionell und modern
Die weitläufige Stadt besteht aus insgesamt drei Teilen: aus Fés el-Bali dem innersten Kern, dann die mittelalterlichen Neu-Stadt Fès el-Djedid, wo sich der Königspalast befindet und das angrenzende jüdische Viertel, die Mellah.
In der Kolonialzeit wohnten dort viele Franzosen. In der Gegend befinden sich noch einige Silber- und Goldschmiedeläden.
Im starken Kontrast dazu zeigt sich abseits der Sehenswürdigkeiten die moderne Stadt Ville Nouvelle mit seinem europäischen Erscheinungsbild. Sie wurde nach französischen Plänen, mit breiten Flaniermeilen (Boulevard Hassan II., Avenue Mohammed V.) sowie Grünflächen mit Palmen angelegt. Entlang dieser schönen Boulevards befinden sich zahlreiche moderne Geschäfte, Cafés und Restaurants.
Ein Blick von der oberen Terrasse eines Hauses in der Medina von Fés el-Bali aus, über das Dächermeer hinweg – das ist ganz besonders in der Abend- oder Morgendämmerung ein reizvolles Erlebnis. Auf dem Dach sitzend, lausche ich gerne dem Ruf des Muezzins der umliegenden Moschee, schlürfe ein Glas heißen Minze-Tee aus einem typisch marokkanischen bunten Glas. Nur in der Ferne ist das Gemurmel der Menschenmenge wahrnehmbar. Der Geruch von frisch gebackenem Brot und Gewürzen steigt vom Souk zu mir hinauf. Und die Zeit steht einfach still!
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Einige Verhaltensregeln
Es ist ratsam sich nur mit einem autorisierten Guide in die Medina zu begeben (egal ob in der Gruppe oder Einzeln), weil man sich in dem Wirrwarr an verwinkelten Gassen und dem Menschengetümmel und unter den vielen Eindrücken ganz schnell verirrt oder einer verloren gehen kann. Manche durchaus dunkle Gäßchen sind so eng, dass dort nur eine Person durch kommt. Wenn ein voll beladener Esel oder Maultier vorbeikommt, dann muss man sich ganz schnell in einen Eingangsspalt hinein flüchten oder sich platt an die Wand drücken.
Die Medina kann auch für geübte Touristen unter dem Menschengewirr mitunter gefährlich sein. Auch nicht in Fés lebende Marokkaner meiden es, alleine dorthin zu gehen. Das wird mir immer wieder von Einheimischen versichert und schon gar nicht Frauen ohne männliche Begleitung.
Man sollte sich auch nur einem offiziellen Führer anvertrauen (der hat einen Ausweis und ist an seiner Dienst-Bekleidung zu erkennen). Da kann man es schon in Kauf nehmen, dass dieser natürlich von den Händlern und Restaurant-Betreibern eine Provision erhält. Das gehört natürlich genauso zum orientalischen Flair wie das geduldige Feilschen um einen Preis.
In der Umgebung von Fès befinden sich zahlreiche kleinere Pilgerorte (z. B. Sidi Harazem), die von den Marokkanern bei schönem Wetter zur Verehrung von Heiligen oder bei Familienausflügen gerne aufgesucht werden.
TIPPS für das magische Marokko
Noch mehr Eindrücke zu Marokko und Fès vermittelt die Foto-Galerie Der Duft des Orients, weiters über die wundervollen Sehenswürdigkeiten: Marokko ist ein Land voller Geheimnisse: entdecke mehr dazu in Fes; Impressionen einer orientalischen Stadt und Marokko, Land voller Geheimnisse und Magie
Entdecke auch die Medina von Marrakesch mit seinen Geheimnissen und die kulinarischen Genüsse der typischen Speisen des Landes, Kulinarische Entdeckungsreise;Marokko auf dem Tisch
Touristische Infos gibt es auf der offiziellen Marokko-Seite.
Text und Fotos „Fes Königsstadt Marokko“, copyright by Sissi Munz
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les photos du Fes son très magnifique Sissi et bien sur ça grâce à votre création artistique
Beautiful pictures of the imperial city FES
Super, verführerisch, mystisch, und unglaublich interessante Art, alles durch deine worte und Fotos zu erleben.
LG AS